Das Symbol der Verneinung des Lebens

Wir werden zur bloßen Erscheinung der Verhinderung des Gewachsenen durch Ärzte-, Medizin- und Wissenschaftsgläubigkeit. Diese suggeriert, dass wir die Endlichkeit des Lebens irgendwie ausschließen könnten, beispielsweise indem wir Masken tragen!

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Bildquelle: https://taz.de/Schutzmasken-fuer-alle/!5676738/

Ich möchte hier folgende Worte von Wolfgang Döbereiner zitieren:

„..wenn Sie hineingeboren sind in eine Welt, die dem Prinzip dessen als was es entstanden ist, nicht entspricht, dann hilft kein Philosophieren, dann hilft kein Psychologisieren, dann hilft kein Therapieren, verstehen Sie, das hilft alles nichts. Sie können gegen das fehlende Prinzip des Lebens nicht den Vorgang der Therapie setzen. Sondern da müssen Sie Ihrem Empfinden treu bleiben, und auch, wenn die ganze Welt hinter Ihnen her ist, die Ihnen, davon abgesehen, gar nichts tun kann, wenn Sie nicht in Ihren Plausibilitäten stecken, aber da schickt Ihnen der Eisenhans aus dem Empfinden alles, wo die anderen nur noch das Grausen lernen, – da müssen Sie auf Ihr Empfinden alles stellen, was Sie sind. Also auf die Spiegelung und Bestätigung verzichten durch dieses, durch jenes“

„Denn das Empfinden ist immer da. Es wird vom Jüngsten Tag gespeist, und wenn Sie achtzig sind, und wenn Sie hundert sind, – es ist immer zugänglich.
Aus der Informationslage der plausibilisierten Welt
(von lat. plaudere= „applaudieren“) mit einer übertragenen Fremdbewußtheit herauszukommen um aus dem Empfinden selbst festzustellen, wo etwas stimmt und wo etwas nicht stimmt.
Das Empfinden hat mit Ihrer Gefühlslage nichts zu tun. Es ist das Urteil, die Richtschnur, ob etwas stimmt oder nicht stimmt, ob es wahr oder unwahr ist, falsch oder richtig, und daraufhin erst reagiert Ihr Gefühl mit Unruhe oder mit Ruhe. Und aus der Unruhe heraus kommt das Bedürfnis zu klären, das, was nicht stimmt, wahrzunehmen, bis hin in die Bewußtheit der Wahrnehmung.
Sie müssen dort, wo Ihr Empfinden sich regt und sagt ‚es ist nicht in Ordnung, es stimmt was nicht, es ist nicht seinem Prinzip gemäß‘, da müssen Sie es in die Wahrnehmung der Bewußtheit bringen, aber nicht gegen das sein, was nicht dem Prinzip gemäß ist, denn das Falsche hat sein Recht, gegenwärtig zu sein…“

Und hier nun noch das Märchen vom Eisenhans, ebenfalls erzählt und astrologisch kommentiert durch Wolfgang Döbereiner:

„Da ist ein Königssohn, der lebt ganz gemütlich in dem Königreich, in dem sein Vater König ist. Und eines Tages kommen Jäger, die im Wald jagen nicht mehr zurück und dann schicken sie mehrere Jäger hinaus, und die kommen auch nicht zurück, – bis ein ganz Kluger entdeckt, daß mitten im Wald aus einem Sumpf eine Figur auftaucht und alles auffrißt und in den Sumpf mit hineinzieht. Und weil der ganz aus Eisen war, haben sie festgestellt, das ist der Eisenhans. Und dann haben sie den Sumpf trockengelegt und haben ihn gefangen genommen und in ein Käfig, der im Königshof aufgestellt war, eingesperrt.
Es ist ganz klar, daß der Eisenhans im Sumpf der Mars-Neptun ist, und zwar der Mars-Neptun des Buben, der hat dann mit einem goldenen Ball gespielt – klar. Sonne-Pluto, goldener Ball, – der Bub hat die Macht noch nicht, – das ist eigentlich der geschändete König, der ohne Königreich, – und der Ball fällt nun in den Käfig hinein und da sagt der Eisenhans im Käfig „Wenn Du mir den Schlüssel holst, der unter dem Kopfkissen der Königin ist und aufsperrst, dann kriegst Du auch Deinen goldenen Ball wieder“. Der Bub hat das gemacht, und der Eisenhans ist heraus, aber dann hat der Bub schwere Bedenken gekriegt und gesagt „Ach, nimm mich doch mit, die machen Hackfleisch aus mir, wenn die zurückkommen und sehen, daß ich Dir den Schlüssel gegeben habe“. Ja gut, jetzt ist er mit dem Eisenhans in den Wald und da hat der Eisenhans gesagt „Du kannst bei mir schon im Wald bleiben, aber da mußt Du drei Aufgaben erfüllen“ und da war ein Wasser, und der Eisenhans hat gesagt „Da darf nichts hinein, keine Berührung“ und da sollte der Bub aufpassen. Und während der Bub aufpaßt, weht ihm der Wind ein Haar hinein und das wird dann ganz Gold. Das ist ein paar Mal passiert und da hat der Eisenhans gesagt „Pass auf, so wie Du beieinander bist, kann ich Dich nicht brauchen, schieb ab, – aber wenn einmal was ist, kannst Du an den Waldrand gehen und mich rufen, dann helfe ich Dir“. Der Bub ist abgehauen, ein Gärtnerjunge geworden in einem anderen Königreich, – da war natürlich auch eine Königstochter, die übliche Geschichte, es geht nicht ohne, – und dann ist das Königreich, wo der Bub Gärtner war oder Gärtnergehilfe sogar nur, angegriffen worden. Und da hatte der Bub einen ganz lahmen Gaul und hat gesagt „Ich ziehe jetzt auch in den Krieg“, worauf alle anderen gelacht haben. Er hat seinen lahmen Gaul an den Waldrand traben lassen, dort den Eisenhans gerufen und dieser hat ihm tausend Reiter geliefert, die dann mit in die Schlacht gezogen sind und die Angreifer sind besiegt worden. Dann hat er die tausend Mann, was logistisch sehr günstig ist, wieder am Waldrand beim Eisenhans abgegeben. Später hat der Bub die Königstochter geheiratet und ist selbst König geworden.
Der Eisenhans im Sumpf des Waldes ist nichts anderes als der Mars des nicht befriedigten, also im verhinderten Empfinden des Knaben. Und wo die Verhinderung des Empfindens, das heißt, seines Urteils herkommt, ist auch klar. Der Schlüssel: der Schlüssel liegt unter dem Kopfkissen der Mutter, der Königin. Damit wird das Leben und das Schicksal des Knaben getilgt, das Leben des Knaben kommt aus dem Wald nicht mehr heraus. Also muß der Knabe im Sinne des Mars-Neptun, um wieder aus dem Mars seinen Neptun zu machen, in die Revierlosigkeit, um daraus sein Schicksal und seinen Lebensweg zu haben. Und das, was er dann als Schicksal bekommt, ist das, was der Schütze als neuntes Haus gefügt hat, – alle Ereignisse, die Sie jemals im Leben haben, kommen aus dem vierten Haus. Jetzt können Sie sich vorstellen, wenn Sie kein Empfinden haben, dann haben Sie kein Schicksal. Dann bekommen Sie die tausend Mann vom Eisenhans auch nicht, denn das vierte Haus, Ihr Empfinden kommt aus dem unermesslichen Reich des Ungeschehenen, – von der Grenze der Zeit. Das heißt, Sie können, so wie der Königssohn die tausend Mann aus dem Wald bekommen hat, aus Ihrem Empfinden heraus die gesamte Welt, solange sie bestanden hat, in Frage stellen. Nicht durch sich selbst, sondern durch das, was Sie aus der Unermeßlichkeit Ihres Empfindens in die begrenzte Welt lassen, – ohne dass Sie persönlich handeln, ohne dass Sie persönlich etwas dazu tun, das machen alles die tausend Mann vom Eisenhans ganz alleine. Aber wenn Sie Ihr Empfinden zu machen, dann brauchen Sie natürlich eine soziale Gesellschaft, die die Welt für Sie fertigt, schmiert und ölt.“

Zitate aus: Wolfgang Döbereiner, ‚Die verlorene Grenze‘, 1998 -1999, Seiten 99-102

5 Gedanken zu „Das Symbol der Verneinung des Lebens“

  1. Das Problem mit diesem „Symbol der Verneinung des Lebens“ besteht ja leider darin, daß es sich hier nicht um ein Symbol handelt, sondern um beinharte Realität.

    Es ist vom Staat erzwungener Sauerstoffmangel! Symbole sind üblicherweise nicht lebensgefährlich. Sauerstoffmangel sehr wohl! Wir sind Vertreter und Vertreterinnen der Spezies Homo sapiens, und diese Spezies kann nun einmal ohne Sauerstoff nicht existieren. Bei Fischen mag das anders sein – wir sind aber keine Fische!

    Im Moment ist es so, daß rund 80 Millionen Menschen jeglichen Alters absichtlich Tag für Tag einen zum Teil stundenlangen Sauerstoffmangel für sich hervorrufen müssen, um einige Tausend über 80 Jahre alte Menschen, bei denen nicht ein Virus, sondern zahlreiche schwere Krankheiten Sauerstoffmangel hervorrufen, an dem sie schon nach wenigen Wochen versterben, zu kopieren. Dies wird uns vom Staat aufgezwungen, weil dieser Staat zum einen das Gesundheitssystem zu Tode gespart hat, uns die Folgen seiner Gier übertragen hat, und zwangsneurotisch die schwerkranken Alten so lange wie nur irgend möglich in menschenverachtender Geiselhaft halten möchte, um die Gewinne der Pharmakonzerne noch weiter zu erhöhen. Ohne Ausgang, ohne Abwechslung, ohne Besuche durch Angehörige.

    Symbolisch ist das wohl eher nicht. Das ist tatsächlich verdammt real. Ob das bisher außerordentlich kadavergehorsame Bundesverfassungsgericht irgendwann in der Lage sein wird, ausnahmsweise einmal über den eigenen Schatten zu springen, können wir einfach nur hoffen. Ansonsten wird es wahrscheinlich ziemlich üble Zeiten geben, denn sehr viele vor allem junge Menschen haben jetzt schon restlos die Nase voll. Ich fürchte, die machen da nicht mehr allzu lange mit.

    Gestern sprach ich mit der Kassiererin eines Supermarktes, die immer wieder ihre Zwangsmaske an der Nase lockerte, damit sie auf diese Weise ein wenig Sauerstoff ergattert. Sie könne unmöglich jeden Tag acht Stunden ohne Sauerstoff in diesem Laden arbeiten, sagte sie, das sei nicht drin. Diese Frau schätze ich auf Anfang bis Mitte dreißig.

    Von „symbolisch“ kann hier keine Rede mehr sein! Das ist ein in krassester Weise verfassungswidriger Angriff auf das Leben aller Menschen in diesem Staat!

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